Willkommen

Leseprobe aus "Der Tod hält Hochzeit"

Um Nachdenken zu können ging Felber in den nahen Park. Heute war es erstaunlich ruhig. In einer entfernten Ecke saß ein einsamer Mann, r nahm an ein Pensionist. Am gegenüber liegenden Rand führte eine Frau ihren Hund äußerln. Felber atmete befreit ein. Ja, da konnte man seine Gedanken sammeln, in Ruhe nachdenken. Tief in sich versunken ging er mit gemächlichen Schritten den breiten Weg entlang.

War es ein Gefühl, dass ihn hochblicken lies? Er konnte es nicht sagen. Vor ihm pickten einige Tauben Samen von der Asphaltfläche und der Pensionist hatte sich erhoben und kan langsam auf ihn zu. Nichts, was auf eine Gefahr hindeutete.

Einige Meter vor ihm blieb der ein wenig zerlumpt wirkende alte Mann stehen, ein strenger Geruch wehte herüber, doch die Tauben ließen sich nicht stören und pickten auf einige Semmelbrocken, die jemand ausgestreut hatte.

"La...lassen Sie den Fall ruhen", sagte der Mann. es klang wie einstudiert. Felber starrte ihn verwirrt an.

"E... ermitteln Sie nicht weiter", wiederholte der Alte.

"Das kann ich nicht. Spinnen Sie?" Einen Fall aufgeben? Welchen Fall meinte dieser Vagabund?

"Da... dann tut es mir leid."

Die Bewegung kam aus dem Handgelenk, dadurch aufgeschreckt flatterte im selben Moment eine Taube auf, gab einen gurrenden Laut von sich und prallte gegen Felbers Brust.

Er spürte einen stechenden Schmerz und blickte auf den Boden. Die Taube lag dort, durchbohrt von einem Messer. Er strich über die schmerzende Stelle, seine Finger waren voll Blut. In Deckung gehen, war sein erster Gedanke, doch die gab es hier nicht.

Den Mann sofort festnehmen, durchschoss es ihn, aber den sah er gerade noch am Ende des Parks um eine Ecke biegen. Nachlaufen? Er sah ein, dass dies aussichtslos war.